Kurt Weill

deutscher Komponist; Werke: Opern (z. T. nach Texten von Bertolt Brecht), Orchester- und Kammermusik, Chorwerke und Lieder sowie Musicals, u. a. "Die Dreigroschenoper", "Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny", "Der Ja-Sager", "Lady in the Dark"; Emigration 1935; verh. mit Lotte Lenya († 1981)

* 2. März 1900 Dessau

† 3. April 1950 New York/NY (USA)

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 27/1999

vom 28. Juni 1999 (lö), ergänzt um Meldungen bis KW 17/2011

Herkunft

Kurt Weill stammte aus einem streng religiösen jüdischen Elternhaus. Sein Vater war als Kantor in Dessau berufstätig.

Ausbildung

W. lernte während der Schulzeit Klavier und versuchte sich ab 1913 mit Kompositionen (Lieder und szenische Musiken). 1915-1917 erhielt er von Kapellmeister Albert Bing Unterricht in Klavier, Theorie und Komposition. 1918 studierte er an der Musikhochschule in Berlin u. a. bei Engelbert Humperdinck. 1921-1924 gehörte er Ferrucio Busonis Meisterklasse in Berlin an.

Wirken

Zunächst war W. als Korrepetitor in Dessau, dann 1919-1920 als Theaterkapellmeister in Lüdenscheid tätig.

Bekannt machten W. in den 20er Jahren seine Musiktheaterkompositionen, die Einflüsse von Wagner, Reger, Mahler und Schönberg erkennen ließen. Nach verschiedenen Kammermusiken wurde für den produktiven "Neutöner" W. zunächst die Zusammenarbeit mit ...